WIE GEHT ES OHNE UNTERNEHMEN ALS EHEMALIGER UNTERNEHMER WEITER?

Titelbild zum diesem KapitelLeseprobe aus dem Magazin „Mehr Wirksamkeit und weniger Stress“; Ausgabe Frühjahr 2017; „Das Familien-Unternehmen in die Zukunft führen!“; Kapitel 9 von 9

Durch die öffentliche Trennung von Familie und Unternehmen fällt ein zentraler Faktor des Familienkonzepts weg.

Nachdem wir unser Familienunternehmen verloren hatten, gab es Probleme bei Zusammenkünften der Großfamilie. Wir mussten uns plötzlich über so profane Dinge wie Urlaubspläne und Ähnliches unterhalten. Wir waren jetzt nur noch ,Verwandte‘, die Firma war ja weg. Früher hatten wir uns nach spätestens zehn Minuten über irgendetwas im Unternehmen ausgetauscht.

Oft wird die Unternehmensphilosophie als Maßstab für Handlungen in der Familie verwendet. Das Unternehmen wirkt wie eine Art durch die Vorfahren geprägtes Wertekorsett. Ihm fällt mitunter die Rolle eines „imaginären stummen Familienmitglieds“ zu, das einzig durch seine Existenz Einfluss auf die Familiendynamik und persönliche Entscheidungsoptionen ausübt.

Gerade für die langjährig im Unternehmen tätigen Familienmitglieder führt der ungeplante Ausstieg oft zu dem Gefühl, den „Lebenszweck“ verloren zu haben. Die Haltung, seine gesamte Schaffenskraft in den Dienst des Familienunternehmens zu stellen, wurde von einer zentralen Eigenmotivation gespeist, die nun zu starken Verlustgefühlen führt.

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